Natürlich ist die Ölmühle in Niederdorfelden an sich eine Attraktion und ist vielleicht die wichtigste historische Sehenswürdigkeit der Niddergemeinde. Aber auch das dort im Holzofen zu besonderen Anlässen gebackene Brot hat sich zu einem Renner entwickelt.
Ein solcher Anlass ist der Tag des Denkmals, in diesem Jahr am Sonntag, dem 11. September. Schon in aller Frühe wird der selbst gebaute Holzofen angeheizt, der Brotteig geformt und der Gluthitze übergeben. Das Ergebnis ist ein äußerst schmackhaftes Mischbrot, dessen Verkaufserlöse der Pflege der Ölmühle zugutekommen. Um 13 Uhr beginnt der Verkauf, die Ölmühle selbst öffnet dann ebenfalls Tür und Besucher erhalten Gelegenheit, sich bei stündlich angesetzten Führungen die Geschichte sowie die Funktion dieses Baudenkmals mit Aussagen über Handwerk, Architektur, Landwirtschaft und soziale Strukturen erläutern zu lassen. Eintritt oder Teilnahmegebühren werden nicht erhoben, für eine kleine Spende ist man dankbar.
Während das Brot sich schon von der Größe her nicht zum Verzehr vor Ort eignet, verhält sich dies bei den von den „Müllersfrauen“ (oder auch –männern) selbst gebackenen Kuchen und Torten ganz anders. Sie laden zur Leckerei mit einer Tasse Kaffee unter der Elsbeere oder der riesigen Eiche ein. Außerdem hat man sich beim Förderverein auch auf Gäste mit Durst nach kühlen Getränken eingestellt und verkauft diese zu zivilen Preisen.